Vorbild sein, ein Zeichen setzen: Mara berichtet von ihrem Freiwilligenprojekt “MareBlu” in Costa Rica

>>> Ziplinen durch den Dschungel; mit Schildkröten tauchen; unser Ökosystem retten <<<

Im vergangenen Jahr hat Mara, die Studentin aus Göttingen, ihre Semesterferien für etwas Sinnvolles genutzt: Sie war für sechs Wochen in dem wunderschönen, naturreichen Land Costa Rica und hat in dem Freiwilligenprojekt “MareBlu” zur Rettung unseres wichtigsten Ökosystems beigetragen.

Neben der Bekämpfung der Plastik-Ansammlungen an den Stränden Costa Ricas hatte das Projekt vor allem ein Ziel: Bewusstsein schaffen - für die Bevölkerung vor Ort, aber auch für jede/n Projektteilnehmer/in. “Bewusstsein, dass Plastik ein fester Teil unserer Nahrungskette ist, dass es unsere Tierwelt und unsere Umwelt vergiftet und verschmutzt und dass wir Menschen Verantwortung übernehmen müssen” - so berichtet Mara von ihrem Erlebnis.

Mara in Costa Rica

Der Gründer des Projektes, Geronimo Ciuti, ist ein zielstrebiger und authentischer Mensch, der mit seiner aufrichtigen Passion für den Erhalt unserer Natur und des Ökosystems "Meer" kämpft. Außerdem setzt er sich für das Weiterverarbeiten des gesammelten Mülls ein: Durch viele Kooperationen fördert er das recyceln und die Produktion von "Plastik Wood", damit das Projekt auch einen positiven Effekt auf die Wirtschaft in Costa Rica hat.

Neben der ganzen harten Arbeit organisiert Geronimo verschiedene Aktivitäten, wie das Ziplinen durch den Dschungel, so dass alle Teilnehmer auch viel Spaß zusammen haben. 

Mara hatte eine aufregende und lehrreiche Zeit in Costa Rica, an der sie euch gerne teilhaben möchte:


Making a difference" - das ist MareBlu.

An der Pazifikküste Costa Ricas hat ein schlauer Mensch etwas ins Leben gerufen, was in den heutigen Zeiten genau so viel bedeuten sollte, wie ein Abi, ein Bachelor, ein Job: Die Rettung unseres Ökosystems Wasser und somit ein Entgegenwirken der immer weiter voranschreitenden Plastikverschmutzung.

An den Stränden Punta Leonas, einer Hotelanlage mitten im Dschungel, wirst du in einem kleinen Bungalow Teil einer Bewegung und eines Teams. Mit Geronimo und seiner Freundin Paula gehst du mit den Freiwilligen auf Expeditionen an die verschiedensten Orte in der Umgebung, hauptsächlich Strände. Genau so wichtig, wie hierbei Plastikmüll aufzusammeln, ist allerdings auch, gesehen zu werden. "Ticos" und "Ticas" (die CostaRicaner), sowie Touristen erkennen uns Helfer an den blauen MareBlu T-Shirts und sehen, dass es offensichtlich Menschen gibt, die eine Veränderung provozieren wollen. Eine Verbesserung. MareBlu ist daher auch in den Medien stark vertreten und schreit nach Aufmerksamkeit: "Hey, wir räumen euren Müll weg und lassen unsere Erde atmen! Macht mit!" Somit kannst du als Freiwillige/r bei MareBlu der Beseitigung von Plastikmüll eine Stimme geben. 

Costa Rica

MareBlu Costa Rica

Tag 1 im Freiwilligenprojekt

Am ersten Tag unseres Projekts ging es aber nicht an die Küste, sondern in ein nahe gelegenes Dorf. Plastik sammelt sich als Bürgersteig zwischen Häusern und Straßen und gelangt durch die Gullis, bei dem nächsten Regen, direkt ins Meer. Wir haben uns mit Schulkindern vor Ort zusammengetan. Eine Stunde ihrer Schule bedeutet nämlich: Weltretter! Mit Handschuhen ausgestattet gehen sie mit ihren Lehrern durch die Straßen und sammeln das Plastik der Erwachsenen ein, um selbst besser zu werden. Da können wir uns mal eine Scheibe von abschneiden! Da Geronimo viele Kooperationen hat, um MareBlu zu vergrößern, arbeitest du mit vielen Menschen zusammen und so haben wir bei jeder Expedition auch neue Leute kennen gelernt, die alle ihren Beitrag für eine gesündere Welt tragen möchten.

Costa Rica

Nach den Vormittagen der Arbeit, kannst du dann die Vorteile der Hotelanlage nutzen, auf der du den Rest des Tages verbringst. Ob am Pool oder an Playa Blanca (so ziemlich der schönste Strand, den ich je gesehen habe), wobei du entweder die roten Macaws (Papageien) und Tukane beobachten kannst, oder mit den riesigen Ozeanschildkröten schnorchelst. Nachtwanderungen durch den Dschungel oder ein Besuch der Bingo-und Discoabende sind außerdem eine willkommene Abwechslung.

Mit Schildkröten schorcheln

Allein fühlst du dich nie - Costa Rica versprüht Kultur und Nächstenliebe genauso wie die Projektleiter, die alles tun, damit du dich gut aufgehoben fühlst. Hinzu kommt, dass du durch die gemeinsame Erfahrung sehr schnell mit den anderen Freiwilligen zu einer "Familie" zusammenwächst. So haben wir auch nach der Arbeit jeden Nachmittag und Abend zusammen gestaltet.

Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass du durch das Zusammenleben lernst, auf andere zu achten, respektvoll miteinander zu sein und sich auch ordentlich zu verhalten. Wie Paula so schön sagt: “Man kann Strände reinigen und versuchen die Welt zu säubern, aber erst einmal muss man sein inneres Chaos aufräumen und sein "Mind" reinigen, denn nur als umsichtiger Mensch wird man auch zu einem wahren Retter. Für die Natur und für sich selbst.

Das war mit Sicherheit nicht mein letzter Trip nach Costa Rica und Gero und Paula werde ich bei meinem zweiten Besuch bestimmt wiedersehen. MareBlu heißt alte und neue Bekannte herzlich willkommen und jeder, der Helfen will, hat die Chance Teil dieser Bewegung zu werden.Um einen Unterschied zu machen.”

Das Team im Freiwilligenprojekt MareBlu

Mara hat sehr viel aus den sechs Wochen in Costa Rica mitgenommen. Die Zusammenarbeit mit MareBlu hat ihr die Augen geöffnet, ihren Horizont erweitert und nebenbei konnte sie das “Pura Vida” von Costa Rica erleben.

Wir haben Sie anschließend gefragt, was sie gelernt hat:


“Das Freiwilligenprojekt hat  mir gezeigt ...

Selbstlos sein. Plastikmüll von anderen aufsammeln war anfangs sehr frustrierend, doch provoziert persönlichen Wachstum und macht einem zu einem "besseren" Menschen. Auf so kurze Zeit kannst du dich durch MareBlu's Aktionen auf intensive Art weiterentwickeln und dein Leben prägen, wie es nur wenige Lebenssituationen ermöglichen

Nichts ist selbstverständlich und es lohnt sich, sich auf den Gedanken zurück zu besinnen, dankbar zu sein. Dankbar für diese Erfahrung, für Menschen die sich einsetzen, für diesen wunderschönen Planeten.

Auch wenn wir mit jeder Flasche, die wir aufgehoben haben, nur ein Tropfen in einem ganzen Ozean waren, sind wir zu einem Zeichen und Vorbild für tausend Weitere geworden. Das Gefühl, nach 4 Stunden Teamarbeit und dem Reinigen eines solchen Ortes, ist unbeschreiblich motivierend und erfüllend!”

Das Team


Was wirst du ändern, Mara?

“Einmal öfter in den Unverpackt-Laden gehen. Konsum im allgemeinen überdenken. Dankbar sein. Mehr "Pura Vida" leben; einatmen, lächeln und glücklich sein. Und anderen davon berichten, wie meine Erfahrung mich positiv beeinflusst hat.”

MareBlu


MareBlu ist eins von vielen hilfreichen Projekten von AIESEC, mit denen du die Welt aktiv verändern kannst. Für Mara war das Freiwilligenprojekt sehr aufregend, lehrreich und spaßig. Es hat ihr gezeigt, wie wichtig jede einzelne Aktion ist und dass wir Menschen die Verantwortung zur Besserung tragen. Auch wenn die aktuelle Corona-Pandemie das Reisen in ferne Länder nicht ganz zulässt, kannst du dir jetzt schon Gedanken machen, wo du dich für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einsetzen möchtest - denn genau dies machen die Projekte von AIESEC. MareBlu unterstützt zum Beispiel das Ziel 14: Leben unter Wasser. 

Melde dich jetzt unverbindlich bei uns an und sichere dir dein Traumprojekt für den Sommer 2021!


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