Reisen
May 2, 2025

Global Classroom Project in Tunesien: Eine Reise, die mein Leben veränderte

Salem Aleikum! Meine AIESEC-Erfahrung in Tunesien

Erfahrungen sammeln, Freundschaften schließen, Grenzen überwinden – meine Zeit in Tunesien.

Im Rahmen des Global Classroom Projekts hatte ich die wunderbare Gelegenheit, in Tunesien Englisch und Deutsch zu unterrichten. Meine Unterrichtsmethoden waren kreativ und abwechslungsreich: Von Musik und Songtexten über spannende Geschichten und Spiele wie Galgenraten oder Stadt-Land-Fluss bis hin zu klassischer Grammatik- und Aussprachearbeit – Lernen durfte hier Spaß machen. Die Fortschritte meiner Schüler waren nicht nur für sie selbst, sondern auch für mich eine große Motivation: Es zeigte sich, wie viel man als Team in kurzer Zeit erreichen kann.

Doch das Projekt bestand aus weit mehr als nur dem Unterricht. Nach den Arbeitseinheiten verbrachten wir oft Zeit mit den Schülern oder anderen Freiwilligen: in Cafés, Restaurants, bei Museumsbesuchen oder beim gemeinsamen Kochen. Jeder Tag war anders – voller neuer Eindrücke, Begegnungen und Geschichten. Die Wochenenden nutzten wir, um Tunesien noch intensiver zu erkunden: Von pulsierenden Städten bis zu historischen Stätten – jedes Ziel war einzigartig und faszinierend. Ein wahres Paradies für Reisende!


Was ich aus meiner Auslandserfahrung gelernt habe

Für mich war die Entscheidung, im Rahmen meines Projekts nach Tunesien zu reisen, ein Schritt in die persönliche Freiheit. Diese Erfahrung hat mir bewiesen: Ich kann alles erreichen, was ich mir vornehme – solange ich mutig bleibe und nicht aufgebe. Die vielen Gründe, etwas nicht zu tun, sollten niemals mächtiger sein als der eine, es zu tun. Dieses neu gewonnene Selbstvertrauen wird mich auf meinem weiteren Lebensweg begleiten.

Ein Moment, den ich niemals vergessen werde

Es gab so viele unvergessliche Momente: Die atemberaubenden Orte, meinen Geburtstag, den ich mit neuen Freunden feierte, die überwältigende Gastfreundschaft, die vielen Momente des Lachens...

Besonders tief eingeprägt hat sich jedoch der Moment unseres Abschieds. Die AIESEC-Mitglieder überreichten uns sogenannte "Sugar Cubes" – kleine Briefe voller herzlicher Worte. Ich sollte sie erst nach meiner Ausreise lesen, aber an meinem letzten Morgen in einem Café in Tunis konnte ich nicht länger warten. Während ich die liebevollen Nachrichten las, begann plötzlich „See You Again“ von Wiz Khalifa zu spielen. Es fühlte sich an wie eine Filmszene: Diese perfekte Mischung aus Dankbarkeit, Traurigkeit und Glück. Ich war überwältigt von den Erinnerungen und der Herzlichkeit dieser Menschen, die mir in so kurzer Zeit so viel gegeben hatten.

Der nachhaltige Effekt dieser Erfahrung

Solche Erfahrungen verändern nicht nur einen selbst, sondern haben auch das Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu prägen. Man lernt: Egal, welche Sprache wir sprechen, welche Kultur wir leben oder woher wir kommen – im Kern sind wir alle gleich. Auf der Suche nach Glück, nach Verbindung, nach Verständnis. Die größten Barrieren zwischen Menschen sind nicht geografischer oder sprachlicher Natur, sondern entstehen durch Vorurteile und Engstirnigkeit. Doch Begegnungen wie diese zeigen, dass Offenheit und Respekt Brücken schlagen können, wo zuvor Gräben waren.

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