Talent Management
Oct 29, 2020

Wie man ein virtuelles Team effizient führt

Das Konzept, ein Remote Team zu haben, ist längst zu einem Teil der Unternehmenskultur vieler Unternehmen geworden. Aufgrund der Corona-Pandemie und des Social Distancing leiten immer mehr Unternehmen und Organisationen ein virtuelles Team. Das bedeutet, dass ese bei der Definition einer erfolgreichen Führungskraft eine unvermeidliche Rolle spielt, zu lernen, wie man ein virtuelles und möglichst effektives Team führt. 


Was sind also die Kernkompetenzen, um ein virtuelles Team erfolgreich zu führen?

1. Einigen Sie sich auf eine gemeinsame Kultur


Die Mitglieder Ihres virtuellen Teams können von verschiedenen Orten auf der ganzen Welt kommen, wo sie ihre eigene Sprache sprechen. Es ist unbestreitbar, dass es am Arbeitsplatz aufgrund unterschiedlicher kultureller Verhaltensweisen zu Konflikten kommen kann, und in einigen Fällen können die Folgen spürbar sein.  Die Einigung auf eine Sprache für die Kommunikation innerhalb des gesamten Teams macht es leichter, sich gegenseitig zu verstehen. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass sichergestellt werden muss, dass das Gesagte richtig verstanden bzw. interpretiert wird. Hierfür ist ein Verständnis von interkultureller Kommunikation hilfreich. 


Als Führungskraft sollten Sie sich auch über die Kulturen Ihrer Teammitglieder informieren und versuchen, Gemeinsamkeiten unter ihnen zu finden. Gestalten Sie einige virtuelle Teambildungsseminare, in denen Sie und Ihre Mitglieder gemeinsam daran arbeiten, einen Kulturkodex am Arbeitsplatz zu finden, auf den sich alle einigen.

2. Seien Sie einander gegenüber tolerant


Eine tolerante Führungspersönlichkeit hilft Ihren Mitgliedern, ihre Verbindungen zu stärken, und beseitigt Konflikte am Arbeitsplatz, insbesondere in einem Team mit unterschiedlichen Hintergründen. In einem multikulturellen Team gibt es unterschiedliche kulturelle Hintergründe, weshalb es zu Missverständnissen am Arbeitsplatz kommen kann. Noch schwieriger wird es, wenn Sie ein virtuelles Team leiten, da es nicht viele oder gar keine physischen Treffen geben wird, bei denen die Leute von Angesicht zu Angesicht sitzen und persönliche Verbindungen aufbauen können. Als Führungskraft sollten Sie immer mit verschiedenen Perspektiven im Hinterkopf zuhören und alle fair behandeln, um im Gegenzug ihr Vertrauen zu erhalten. Vereinbaren Sie einige Online-Sitzungen, um Verständigung zwischen Ihren Teammitgliedern zu vereinfachen und um ihnen zu helfen, empfänglicher und verständnisvoller zu werden.

3. Kündigen Sie klare Aufgaben und Arbeitsbelastungen an


Jede Person hat ihre eigene Rollenbeschreibung und ihre Aufgaben sollten gerecht verteilt werden. Stellen Sie sicher, dass jedes Ihrer Teammitglieder seine Rolle und Aufgaben innerhalb des Teams kennt und sich für seine Arbeit verantwortlich fühlt. Außerdem ist es von entscheidender Bedeutung, dass jedes Mitglied auch darüber Bescheid weiß oder Informationen darüber erhält, was die anderen Personen im Team tun. Das ermöglicht eine harmonische Zusammenarbeit.


Sie können entweder eine Aufgabenmappe für alle erstellen, damit sie ihren Fortschritt verfolgen können, oder sie bitten ihre Teammitglieder, ihre eigenen Pläne zu erstellen und Feedback zu geben. Während Ihres Teammeetings sollte jede Person einen kurzen Bericht über ihren Arbeitsfortschritt in der Woche erstellen und ihre Pläne für die kommende Woche mitteilen. Ein monatlicher Rückblick ist sinnvoll, da er einen Überblick darüber gibt, was jede Person geleistet hat, wie viel Prozent des Arbeitspensums erreicht wurde und was es im kommenden Monat zu tun gibt.

4. Kommunikation hat Priorität


Der Aufbau von Vertrauen ist einer der Kernpunkte, damit Kommunikation stattfinden kann. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Teammitglieder am Arbeitsplatz wohl fühlen, indem Sie die Hierarchie beiseite lassen und sie bitten, sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen, wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen. Wenn Sie ein freundlicher Teamleiter sind, könnten Sie ein gutes Verhältnis zu ihren Teammitgliedern aufbauen, so dass sie, wenn sie mit Problemen oder Herausforderungen konfrontiert werden, offen sind und Ihren Rat suchen.


Stellen Sie sicher, dass ein negatives Verhalten unter den Teammitgliedern nicht akzeptiert wird und zu ernsthaften Konsequenzen führen kann. Versuchen Sie auch, Ihre Teammitglieder in Feedback-Räume einzubinden, in denen sie die Möglichkeit haben, Gespräche über verschiedene Themen zu führen und ein besseres Verständnis über andere Teammitglieder sowie deren Meinungen zu gewinnen. Der Schlüssel zu einem guten Dialog ist ein einfühlsamer und höflicher Zuhörer und konstruktiver, aber ehrliche Fürsprecher zu sein.

5. Wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Check-in bei den Mitarbeitern


Abgesehen von den Teambesprechungen ist es empfehlenswert, regelmäßige Einzelgespräche mit Ihren Teammitgliedern durchzuführen. Wenn es im Team zu viele Mitglieder oder neue Mitglieder gibt, können Sie jedem Team sogar untergeordnete Teamleiter zuweisen und diese während des Check-ins mit Ihnen auf dem Laufenden halten. Fragen Sie danach, was in der letzten Woche gut gelaufen ist, was hätte besser gemacht werden müssen, was hätte hinzugefügt werden können, um die Arbeit effizienter zu gestalten. Erkundigen Sie sich nach den Ideen ihrer Teammitglieder, um die Ergebnisse zu steigern. Geben Sie ihnen außerdem die Möglichkeit, Rückmeldungen zu den Meetings, zur Art und Weise, wie Sie das Team leiten, zu geben und kommuniziere dies mit dem Team. Dadurch können Sie Ihren Führungsstil für zukünftige Produktivität verbessern.

6. Befähigen Sie die Teammitglieder, ihre Führungsqualitäten zu üben


Gemeinsame Führung motiviert Ihre Teammitglieder nicht nur zur Produktivitätssteigerung, sondern mindert auch Ihre Arbeitsbelastung. Indem Sie andere Mitglieder befähigen, lernen sie ihre Führungspotenziale kennen und stärken ihre Verbindung zu anderen Kolleg*innen. Übertragen Sie einige kleine und einfache Aufgaben, wie die Leitung einer Teamsitzung oder eines Teambuildings. Weisen Sie extra Teamleiter für jedes Sub-Team zu und bitten Sie ihre Teammitglieder, neue Mitarbeiter*innen einzuweisen oder zu schulen. 


Der Prozess beim Unternehmen

1. Formulierung der Stellenbeschreibung

2. Führung von Interviews mit potenziellen Kandidat*innen

3. Auswahl der Praktikant*innen

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